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Einsegnung, so hat man früher oft auch die Konfirmation genannt. Alle Kulturen haben Riten entstehen lassen, die das Ende der Kindheit und den Beginn der Zeit als Jugendlicher begleiten. Das hat sein Recht. Für die Eltern sind solche Riten wichtig – für den Jugendlichen auch. Für Christen ist da Dank ist angesagt: für die Zeit der Kindheit, für alles, was sie Gutes gebracht hat, für Behütung und Bewahrung, für die wichtigsten Erfahrungen des Lebens, die gemacht worden sind, für die Zeit miteinander... Das alles ist wichtig. Es ist schon ein bemerkenswerter Einschnitt, der Abschluss der Kindheit und der Beginn der Jugendzeit! An einem Tag festzumachen ist das natürlich nicht. Aber in einem Gottesdienst dies zu bedenken und feiern, das ist gut. Wir danken Gott – und vor allem, wir erbitten seinen Segen für die Zeit, die vor uns liegt. Freilich ist evangelische Konfirmation noch viel mehr als all das: Konfirmation und Taufe gehören zusammen. Das sagt schon das Wort: „Konfirmation“ = Bestätigung, Bekräftigung. Gemeint ist: Wer sich „konfirmieren“ lässt, der bekräftigt das Ja zu seiner eignen Taufe. Damals hatten die Eltern für das Kind entschieden. Jetzt sagt der Konfirmand selbst ja dazu: Ja, ich bin getauft, ich will zur Gemeinde Jesu gehören. Ich will versuchen, als Christ meinen Weg zu gehen. Ich will in diesem Glauben bleiben und wachsen. Ein Jahr besuchen die Konfirmanden vor der Konfirmation den Konfirmandenunterricht. Wenn der Glaube ohne gute Erfahrungen bleibt, ist er abstrakt. Darum legen wir im Konfirmandenjahr viel Wert darauf erlebnispädagogische Momente zu integrieren: Miteinander lachen, Gebetsstationen bauen im ganzen Haus, das Abendmahl Jesu in seinem historischen Setting nachzufeiern, sich mit Menschen und Institutionen durch Exkurse oder Gespräche auseinanderzusetzen – all das zusammen prägen die Wochenenden, die einmal im Monat von Freitag Nachmittag bis Samstag Mittag stattfinden. Daneben gibt es zu Beginn des Konfijahres eine Kennenlernfreizeit auf der Jugendburg Hohensolms und schließlich eine Abschlussfreizeit in Gernsheim am Ende. Das Konfi-Team: Pfarrer Dr. Christian Ferber, Christine Franke, Sigrid Poth, Bernhard Eiermann und M. Meyer |