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Konfirmation in der Stephanusgemeinde

Einsegnung, so hat man früher oft auch die Konfirmation genannt.

Alle Kulturen haben Riten entstehen lassen, die das Ende der Kindheit und den Beginn der Zeit als Jugendlicher begleiten. Das hat sein Recht. Für die Eltern sind solche Riten wichtig – für den Jugendlichen auch. Für Christen ist da Dank ist angesagt: für die Zeit der Kindheit, für alles, was sie Gutes gebracht hat, für Behütung und Bewahrung, für die wichtigsten Erfahrungen des Lebens, die gemacht worden sind, für die Zeit miteinander... Das alles ist wichtig. Es ist schon ein bemerkenswerter Einschnitt, der Abschluss der Kindheit und der Beginn der Jugendzeit! An einem Tag festzumachen ist das natürlich nicht. Aber in einem Gottesdienst dies zu bedenken und feiern, das ist gut. Wir danken Gott – und vor allem, wir erbitten seinen Segen für die Zeit, die vor uns liegt.

Freilich ist evangelische Konfirmation noch viel mehr als all das:

Konfirmation und Taufe gehören zusammen. Das sagt schon das Wort: „Konfirmation“ = Bestätigung, Bekräftigung. Gemeint ist: Wer sich „konfirmieren“ lässt, der bekräftigt das Ja zu seiner eignen Taufe. Damals hatten die Eltern für das Kind entschieden. Jetzt sagt der Konfirmand selbst ja dazu: Ja, ich bin getauft, ich will zur Gemeinde Jesu gehören. Ich will versuchen, als Christ meinen Weg zu gehen. Ich will in diesem Glauben bleiben und wachsen.
Natürlich haben Konfirmanden auch Fragen und Zweifel. Und natürlich lässt sich ein Bekenntnis zum eignen Glauben eigentlich nicht festlegen auf einen bestimmten, volkskirchlich traditionell festgesetzten Tag oder auf die Tradition der Familie . Andererseits aber ist es auch wieder gut, dass unsere Kirche nicht nur die Taufe der Kinder, sondern eben auch die Konfirmation kennt.
Übrigens, im Konfirmationsgottesdienst wird man nicht gefragt, ob man alles glaubt, was die Kirche lehrt oder so... Sondern die Frage heißt (nur?): „Willst du in diesem Glauben bleiben und wachsen“ – und genau darauf kommt es ja an: Dranbleiben und wachsen. Auch dazu möge Gott unsere Konfirmanden segnen!

Ein Jahr besuchen die Konfirmanden vor der Konfirmation den Konfirmandenunterricht.

Wenn der Glaube ohne gute Erfahrungen bleibt, ist er abstrakt. Darum legen wir im Konfirmandenjahr viel Wert darauf erlebnispädagogische Momente zu integrieren: Miteinander lachen, Gebetsstationen bauen im ganzen Haus, das Abendmahl Jesu in seinem historischen Setting nachzufeiern, sich mit Menschen und Institutionen durch Exkurse oder Gespräche auseinanderzusetzen – all das zusammen prägen die Wochenenden, die einmal im Monat von Freitag Nachmittag bis Samstag Mittag stattfinden. Daneben gibt es zu Beginn des Konfijahres eine Kennenlernfreizeit auf der Jugendburg Hohensolms und schließlich eine Abschlussfreizeit in Gernsheim am Ende.
Gemeinsam dem christlichen Glauben und Leben auf die Spur zu kommen, gemeinsam zu denken, zu lachen, zu streiten und zu essen – und füreinander da zu sein, das prägt den Anspruch, dem wir uns jedes Jahr auf´s Neue in einem humorvollen wie engagierten Konfi-Team stellen, das zusammen mit dem Pfarrer die Konfis begleitet auf dem Weg hin zu einem erfahrungsangereicherten christlichen Glauben.

Das Konfi-Team:

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Pfarrer Dr. Christian Ferber, Christine Franke, Sigrid Poth, Bernhard Eiermann und M. Meyer

 

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ist mein Glück.

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